Heidelberg. (OK) Noch hofft der Hockey-Club Heidelberg auf den Klassenerhalt. Dazu müsste er allerdings in seinen letzten drei Spielen einige rettende Punkte einfahren. Der HCH hat erst drei Zähler auf dem Konto, Abstiegskonkurrent HC Ulm immerhin vier. Am späten Sonntagnachmittag soll der Endspurt greifen, wenn FT Freiburg ab 18 Uhr im Sportzentrum Mitte zu Gast ist. Die Lagebeurteilung von HCH-Trainer Julius Knab, der voraussichtlich auf einen einigermaßen vollständigen Kader zurückgreifen kann, lautet realistisch: „Wir haben nur noch Endspiele vor uns.“ Sein Kapitän Julius Donat äußert gewissen Optimismus: „Ich erwarte eine Leistungssteigerung. Inzwischen hat jeder verstanden, dass es ums Ganze geht. Dementsprechend wird jeder mehr als 100 Prozent Einsatz zeigen. Ich hoffe auf eine Revanche für unsere unglückliche Niederlage im Hinspiel.“ Im letzten Herbst verlor der HCH in Freiburg denkbar knapp mit 4:5, nachdem man bis fünf Minuten vor Schluss immer geführt hatte. Freiburg ist allerdings im Laufe der Saison stärker geworden und liegt derzeit auf Platz zwei hinter dem TSV Mannheim. In alle Rechenspiele muss auch der SSV Ulm einbezogen werden; der spielt am Samstag zu Hause gegen Stuttgart und hofft auf schwäbische Schützenhilfe. Wenn sowohl der HCH als auch Ulm ihre Spiele gewinnen, könnte es am letzten Spieltag in Ulm im direkten Aufeinandertreffen zu einem Abstiegs-Endspiel kommen.
In der Damenoberliga kann die TSG Rohrbach mit einem Sieg beim Schlusslicht HC Tübingen alle Abstiegssorgen ausräumen. So sieht das auch Trainer Uwe Winter: „Der Auftrag ist klar: Wir wollen uns mit einem Sieg aller Abstiegssorgen entledigen. Die Chancen stehen gut; ich sehe uns als Favorit. Wenn wir so auftreten wie zuletzt, werden wir die Punkte mit nach Rohrbach nehmen.“ Seine Spielführerin Jessica Hagmann ist ein wenig zurückhaltender: „Wir haben eines unserer wichtigsten Spiele vor uns, denn Tübingen ist unser direkter Konkurrent. Das Heimspiel haben wir im Herbst gewonnen und hoffen, dass wir das wiederholen können. Leider geht Corona auch an uns nicht spurlos vorbei. So ist die Lage derzeit einigermaßen unübersichtlich. Es ist noch offen, wer am Samstag zur Verfügung steht.“
Das Spiel der HCH-Damen gegen den Mannheimer HC wird auf Wunsch des MHC verschoben. Das MHC-Bundesligateam nimmt an diesem Wochenende an der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft in Düsseldorf teil und möchte mit einem möglichst starken Kader anreisen.
Oberliga Damen, Samstag, 17 Uhr: HC Tübingen – TSG Rohrbach. Oberliga Herren, Sonntag, 18 Uhr: HC Heidelberg – FT Freiburg.