Am Wochenende kann der Hockey-Club Heidelberg in der Oberliga wichtige Weichen stellen. In seinen beiden Heimspielen – am Samstag gegen den Feudenheimer HC, am Sonntag gegen FT Freiburg – hat er
es in der Hand, in den Aufstiegskampf einzugreifen. Wenn es aber schlecht laufen sollte, droht ein Abrutschen in die Abstiegszone. Immerhin drei der sieben Oberligisten werden vermutlich beim
Saisonende absteigen. Auch die HCH-Damen sind noch nicht in Sicherheit, so dass ihr Spiel am Sonntag gegen den Mannheimer HC durchaus wichtig ist. Die TSG Rohrbach empfängt in der Verbandsliga
das Schlusslicht HC Esslingen.
Phillip Gipperts Team hat einiges gutzumachen, haben die Heidelberger doch in der Vorrunde sowohl in Feudenheim (6:7) als auch in Freiburg (4:6) verloren. Feudenheims bisherige Bilanz ist zwar
gemischt – starke Konkurrenten wie Ludwigsburg wurden geschlagen, beim mutmaßlichen Absteiger Bietigheim reichte es nur zum Remis. Wenn aber die Anreise nicht allzu weit ist, spielt der
MHC-Ableger meist in bester Besetzung. Und da Feudenheim selbst durchaus noch den Aufstieg im Blick hat, erwartet Spielführer David Müller zu Recht: „Uns steht ein hartes Wochenende bevor. Spiele
gegen Mannheim und Freiburg sind erfahrungsgemäß besonders intensiv. Da wird uns alles abverlangt werden.“ Denn auch Freiburg wird am Sonntag einen schweren Gegner abgeben. Für die Breisgauer
geht es darum, sich endgültig aus dem unteren Tabellenbereich zu verabschieden.
Angesichts solcher Aufgaben kommentiert HCH-Trainer Gippert: „Beide Spiele haben für uns Endspielcharakter. Wer jetzt oben mitspielen will, muss punkten. Wir wissen, welche Qualität wir haben und
welches Hockey wir spielen können und wollen. Unsere Fans erwarten spannende Spiele.“
Eine wichtige Voraussetzung für mögliche Erfolge wird sein, dass der HCH endlich ein Spiel ohne Zeitstrafe absolviert. Da sollten die Heidelberger an das Vorspiel in Feudenheim denken, das nicht
zuletzt aufgrund eigener Disziplinlosigkeit verloren ging.
Auch die HCH-Damen haben gegen ihren morgigen Gegner in der Vorrunde verloren, als sie bei der Bundesligareserve des Mannheimer HC mit 4:7 den Kürzeren zogen. Damals hatte man zur Pause geführt,
aber dann ließ die Konzentration nach und man geriet ins Hintertreffen. Spielführerin Anneke Meier hofft darauf, dass ihr Team in Bestbesetzung auflaufen kann und diesmal bis zum Schluss dagegen
hält.
In der Verbandsliga empfängt die TSG Rohrbach den HC Esslingen; der ist Tabellenletzter und wird alles daran setzen, wichtige Punkte zu sammeln. TSG-Trainer Daniel Winter will aber durch einen
Sieg neue Motivation sammeln: „Nach der Niederlage in Ulm sind die unsere Aufstiegschancen dahin. Trotzdem wollen wir zum Abschluss der Saison überzeugen und einen klareren Sieg einfahren als im
Hinspiel. Ich sehe uns als Favoriten, obwohl Esslingen mitten im Abstiegskampf steckt.“
Oberliga Herren, Samstag, 15 Uhr: HC Heidelberg – Feudenheimer HC. Sonntag, 12 Uhr: HC Heidelberg – FT 1844 Freiburg.
Oberliga Damen, Sonntag, 10 Uhr: HC Heidelberg – Mannheimer HC.
Verbandsliga Damen, Sonntag, 11 Uhr: TSG Rohrbach – HC Esslingen.