Nichts für schwache Nerven

Heidelberg. (OK) Der Hockey-Club Heidelberg bleibt nach dem glücklichen 7:6-Erfolg gegen den HC Ludwigsburg Tabellenführer in der Oberliga. Erfreulich auch der eine Punkt, den die HCH-Damen erkämpft haben; das Spiel gegen den bisherigen Spitzenreiter HTC Stuttgarter Kickers endete 5:5. Der TSG Rohrbach gelang dagegen nicht der erhoffte erste Sieg; der TSV Mannheim II war beim 1:4 einfach zu stark.

 

Was sich am frühen Samstag Abend im Sportzentrum Mitte abspielte, war nichts für schwache Nerven. Zwanzig Minuten lang schien der HCH die kombinationsfreudigen Ludwigsburger einigermaßen unter Kontrolle zu haben. Zwar musste Matthias Schmitt gleich zu Beginn eine Ecke von der Linie kratzen, aber das direkt folgende Zusammenspiel von Eric Sattel und Till Rostalski führte zur HCH-Führung; letzterer vollendete. Nach dem Ausgleich erzielte Kapitän David Müller in Torjägerqualität den erneuten Führungstreffer. Während der HCH nun etwas die Konzentration verlor, kam Ludwigsburg immer besser ins Spiel und bis zur Halbzeit zu zwei Toren. Nach der Pause zogen die Schwaben auf und davon. In der 53. Minute führten sie fast uneinholbar 6:3; der einzige Treffer für den HCH entsprang einer Einzelleistung seines Besten, Till Rostalski. Der war es auch, dem die kaum mehr erhoffte Wendung zu verdanken war: Mit zwei Toren innerhalb einer Minute schaffte er den Anschluss. In der 58. Minute stoppte er eine Eckenhereingabe und leitete sie an Max Hubert weiter; der verwandelte zum 5:5. Und 30 Sekunden vor Schluss brachte Max Hubert ein erneutes Eckenzuspiel zum Siegtreffer unter. Ein glücklicher HCH-Trainer Phillip Gippert meinte: „Gegen die äußerst aggressiven Schwaben haben wir weitgehend mitgehalten und hatten am Ende das Glück auf unserer Seite.“

 

Eng und spannend ging es auch bei den Damen zu. Die Grundlage für den unerwarteten Teilerfolg gegen die ungeschlagenen Stuttgarterinnen bildete eine geschlossene Mannschaftsleistung. Zwei Spielerinnen verdienen besondere Erwähnung:  Torfrau Vanessa Ratajczak hielt alles, was zu halten war; und Paula Brandl, vor kurzem erst aus Schwabach zum Politologiestudium nach Heidelberg gekommen, erwies sich bei ihrem Debüt als enorme Verstärkung. Sie glänzte nicht nur in der Defensive, sondern machte erfolgreich viel Druck nach vorne. Zum 5:5-Unentschieden steuerte sie zwei Tore bei, die weiteren erzielten Lise-Marie Wurzer, Anneke Meier und Nina Rolfs.

Die TSG Rohrbach zeigte sich trotz der scheinbar klaren 1:4-Niederlage gegen den TSV Mannheim II weitgehend gleichwertig. Nur in einem entscheidenden Punkt gab es einen wesentlichen Unterschied: Während Rohrbach mit einem Dutzend Torchancen nur einen Treffer verbuchte (Torschützin war Vanessa Zülke), reichten den Mannheimerinnen ein halbes Dutzend ihrer gefährlichen Konter für vier Tore.

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