(OK) Zwei Spiele hat der Hockey-Club Heidelberg nun in der 1. Regionalliga verloren. Dass die Luft in der neuen Liga für den Aufsteiger recht dünn ist, ist klargeworden. Es steht von Anfang an ein Kampf gegen den Abstieg bevor.
Am frühen Samstagabend war der ambitionierte Hanauer THC zu Gast im Michi-Peter-Stadion und zeigte dem Team von Spielertrainer Leonard Teichmann, wo es in der Liga langgeht. Nach der deutlichen 1:4-Niederlage spendete Hanaus Coach Oliver Kurz immerhin einen gewissen Trost: „Der Heidelberger Aufsteiger hat in meinen Augen durchaus das Niveau, sich in der Liga zu halten. Wenn sie konsequent weiterarbeiten, werden sie die nötigen Punkte einfahren. Mein Team hat sich heute in sehr guter Form gezeigt; vor allem hat mir gefallen, dass wir nach dem Anschlusstreffer wieder konzentriert zurückgekommen sind“. Leonard Teichmann sah zwei Knackstellen im Spiel, die zu einem besseren Ende hätten führen können: „Wenn der Siebenmeter in der 14. Minute verwandelt worden wäre, hätten wir mit der Führung im Rücken weitergespielt. Nach dem Anschlusstreffer kurz nach der Halbzeit hatten wir eine fast 100%ige Chance zum Ausgleich.“
Trotz dieser beiden Situationen war der Hanau-Sieg verdient. Das erste Viertel spielte sich weitgehend in der HCH-Hälfte ab. Im zweiten nutzte Hanau aus seine Überlegenheit zu zwei Toren. Als Jonas Lorenz in der 33. Minute der Anschlusstreffer gelang, kam Hoffnung auf, aber zehn Minuten später konterte Hanau zum 1:3 und nahm das Heft wieder fest in die Hand. Die Hessen waren in fast allen Bereichen zumindest ein wenig besser: Schnelligkeit, Technik, Konterstärke … In der letzten Minute verwandelten sie die letzte ihrer zahlreichen Ecken zum 1:4.
Die HCH-Damen brachten aus Ulm einen wichtigen 3:0-Sieg mit. Betreut von Co-Trainer Philip Nijsen ließen sie den Schwäbinnen nicht den Hauch einer Chance. Äußeres Zeichen: HCH-Torhüterin Julia Seefried blieb praktisch unbeschäftigt. Nach einer überlegenen, aber torlosen Halbzeit – ein Eckentor des HCH wurde nicht anerkannt – gelang dann auch Zählbares: Jana Haab staubte in der 37. Minute erfolgreich ab; in der 55. Minute vollendete Anna Witt Antonia Hähnleins Zuspiel mit feinem Stecher und in der letzten Minute traf zum 3:0 erneut Jana Haab.