(OK) Am Samstag wollen die Herren des Hockey-Club Heidelberg einer erfolgreichen Spielzeit noch das Sahnehäubchen aufsetzen. Im letzten Spiel der Saison treten sie bei Wacker München an und könnten nach dem bereits feststehenden Aufstieg in die 1. Regionalliga auch die Meisterschaft der 2. RL erringen, die ihnen nur noch vom Mannheimer HC II streitig gemacht werden kann; als 2. Mannschaft sind diesem Team allerdings höhere Ligen verwehrt. Den Meisterschaftswimpel will das Team um Spielertrainer Leonard Teichmann auf jeden Fall nach Heidelberg holen. Zusätzlich sollte den HCH die Erinnerung an die 1:3-Niederlage motivieren, die man gegen Wacker vor ein paar Wochen hinnehmen musste. Damals war der HCH einigermaßen indisponiert und zeigte eine der schlechtesten Saisonleistungen.
In München treffen die Heidelberger auf Yannick Eckhardt, der gerne an seine Heidelberger Zeit zurückdenkt. Er beendet mit dieser Partie in den Reihen seines Heimatvereins seine aktive Karriere. Von 2017 bis 2023 war er ein wichtiger Akteur im HCH-Team, das er zusätzlich als Trainer erfolgreich betreute: „Ich bin durchaus stolz, dass ich zum aktuellen Höhenflug des HCH beitragen konnte und freue mich, dass meine Arbeit von Leonard Teichmann so erfolgreich fortgesetzt wurde. Der hat die Mannschaft perfektioniert und den in meiner Zeit schon vorhandenen positiven Teamspirit erhalten und verstärken können. Der Aufstieg ist hochverdient!“
Der HCH benötigt für die Ligameisterschaft einen Punkt, dann kann er vom Mannheimer HC II nicht mehr eingeholt werden. Die Mannheimer spielen beim HC Heilbronn. Mit einem Punktgewinn entgeht Heilbronn dem Abstieg; verliert Heilbronn, kann der TSV Mannheim II mit einem Sieg gegen den TSV Grünwald noch vorbeiziehen. Grünwald steht als erster Absteiger bereits fest.
Leonard Teichmann ist Vater des stolzen Aufstiegserfolgs des HCH. Ihm ist es gelungen, aus einem guten Regionalligateam ein sehr gutes zu machen. Nach einer schwierigen Saison im letzten Jahr wuchs das Team immer enger zusammen. Seine Trainingsmethoden wurden trugen kontinuierlich mehr Früchte. Der erfahrene Abwehrstratege Nole Fischer lobt ihn mit diesen Worten: „Leo hat eine undankbare Ausgangssituation überragend gemeistert. Mit einfallsreichem Training und optimaler Kommunikation hat er uns immer besser gemacht.“ Dem schließt sich Verteidigerkollege Jan Liebau ohne Bedenken an: „Leo hat ohne Zögern die volle Verantwortung als Kapitän und Trainer angenommen und ist zur Identifikationsfigur in unserem Team geworden, nach der sich alle ausrichten.“ Da erweist es sich als großes Glück für den HCH, dass der in Heidelberg geborene Teichmann nach der TSG Rohrbach, der TSG Heidelberg, dem Mannheimer HC und dem Feudenheimer HC zum HCH gestoßen ist, wo er nach dem Weggang von Yannick Eckhardt die Mannschaftsleitung übernommen hat. Auch privat ist der Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung mit dem Club eng verbunden: Die Damenspielerin Jessica Hagmann ist seine Lebensgefährtin.