(OK) Der Hockey-Club Heidelberg kann an diesem Wochenende wichtige Weichen stellen: Gleich zweimal müssen die HCH-Teams antreten. Während es bei den Herren darum geht, sich in der Spitze der 2. Regionalliga festzusetzen, wollen die Damen den Abstand zum Tabellenende vergrößern.
Das wird den Schützlingen von Steffen Reichert nicht leichtfallen, treffen sie doch auf Gegnerinnen, gegen die sie in der Vorrunde verloren haben. Am Samstag empfangen sie den Tabellenzweiten Bayreuth – die Fränkinnen besiegten den HCH im Herbst mit 2:1 –, am Sonntag geht es zu den Stuttgarter Kickers; die waren im Oktober beim 4:0-Erfolg in Heidelberg klar überlegen. Co-Trainer Philip Nijsen meint, dass das Team im Vergleich zur Vorrunde viel stabiler geworden ist, zumal einige Neuzugänge den HCH inzwischen verstärkt haben. Er erwartet, dass seine Spielerinnen an die Leistung beim Heimsieg gegen Frankenthal anknüpfen können und traut ihnen durchaus Punkte zu. Seine Minimalforderung lautet zwei Zähler, er hofft aber auf vier. Die bisherigen Ergebnisse in der Regionalliga zeigen, dass der hohe Favorit Hanau unbesiegbar scheint, die anderen Teams aber mehr oder minder auf gleichem Niveau agieren und jeder jeden schlagen kann. Die Tagesform entscheidet.
In der Herrenliga ist die Ausgeglichenheit ebenfalls augenscheinlich. Da hatte der HCH bisher das Glück des Tüchtigen und führt deshalb derzeit die Tabelle an. Am Samstag hat man es mit dem sechstplatzierten HC Wacker zu tun. Die Münchner haben zuletzt gegen die beiden Mannheimer Bundesligareserven verloren und werden sicherlich hoch motiviert anreisen. In ihren Reihen spielt der langjährige HCHler Yannick Eckhardt eine wichtige Rolle. HCH-Spielertrainer Leonard Teichmann kann nach langer Verletzungspause wohl wieder mitspielen. Am Sonntag ist der TSV Mannheim II zu Gast, bei dem im Herbst ein 5:2-Sieg gelang. Das sollte die Heidelberger aber nicht in Sicherheit wiegen; denn wie und mit wem der TSV antritt, ist von außen nicht vorhersehbar. Wenn das Wochenende erfolgreich endet, könnte man sich beim HCH ernsthaft mit Aufstiegsplänen befassen. Natürlich hoffen beide Teams auf kräftige Unterstützung der Fans.