(OK) Die Damen des Hockey-Club Heidelberg bezogen zum Auftakt der 2. Regionalliga eine bittere 2:5-Niederlage gegen den Bundesliganachwuchs des HC Ludwigsburg. Der Heidelberger Aufsteiger erreichte zumindest in dieser Partie noch nicht das Niveau der neuen Liga. Dass der Sieg der Schwäbinnen durchaus verdient war, räumte der enttäuschte HCH-Trainer Steffen Reichert nach dem Spiel ein: „Wir haben in keiner Phase unser Potential einbringen können; es war einfach ein schlechtes Spiel, eigentlich des ganzen Teams.“ Von dieser Kritik muss allerdings seine Torfrau Julia Seefried ausgenommen werden, die nicht nur fehlerfrei agierte, sondern mit einigen Rettungstaten noch Schlimmeres verhinderte. Die jungen Ludwigsburgerinnen spielten solide Kombinationen, waren im Zweikampf erfolgreicher und mit ihren Ecken treffsicherer.
Im ersten Viertel gab zunächst der HCH den Ton an und ging auch in Führung: Marie Spiller leitete einen Konter ein, Helene Werner vollendete mit Rückhand (14. Min.). Auch im zweiten Viertel hielt der HCH noch ordentlich mit. Zwar glich der HCL zunächst aus, aber Marlene Stein brachte den HCH in der 26. Minute noch einmal in Führung.
Nach der Halbzeit verfehlte Lisa Gutfleisch gleich zweimal gute Chancen zum möglichen 3:1. Ludwigsburg wurde nun immer stärker. In der 37. Min. fiel der Ausgleich durch Ecke, zwei Minuten später ging der HCL mit einer weiteren – allerdings sehr fragwürdigen – erstmals in Führung und dominierte ab da das Spiel bis zum Ende, wobei die Heidelbergerinnen es dem Gegner mit zahllosen Ballverlusten recht leichtmachten. In der 51. Min. traf der HCL erneut mit Ecke und erzielte fünf Minuten später, nachdem der HCH auf seine Torfrau zu Gunsten einer weiteren Feldspielerin verzichtet hatte, sein fünftes Tor.