(OK) Die viele Arbeit, die sich die Organisatoren des Michi-Peter-Turniers gemacht haben, hat sich gelohnt. Unter der Regie von Jenny Müller, Hanna Granz und Tommy Metzke lief das große Event mit 16 Teams reibungslos über die Bühne. Und dass man beim Hockey-Club Heidelberg mit dem Abschneiden der eigenen Teams äußerst zufrieden sein durfte, machte alles noch besser. Die Herren erspielten sich ungeschlagen den Turniersieg; die Damen belegten gegen starke Konkurrenz einen achtbaren fünften Platz. Den Damenwettbewerb gewann die TG Frankenthal.
In ihren Gruppenspielen verpassten die Heidelbergerinnen nur knapp ein besseres Abschneiden. Gegen Wacker München war ein Sieg durchaus drin; man trennte sich 2:2. Gegen den späteren Turniersieger TG Frankenthal gab es eine knappe 2:3-Niederlage. Im dritten Spiel besiegten die Heidelbergerinnen den TEC Darmstadt klar mit 5:2. In der Finalrunde ließ der HCH dem THC Neunkirchen beim 7:0 keine Chance. Das abschließende Finalspiel um Platz 5 gegen den TB Erlangen endete 1:1. Unter anderem an diesem Spiel machte HCH-Trainer Steffen Reichert seine Bilanz fest: Stark aufgestellt sieht er sein Team zu Recht in der Abwehr mit der Klasse-Torfrau Julia Seefried und der stabilen Abwehr davor. Hier stechen die Kapitänin Leonie Metzke und der Bonner Neuzugang Helene Werner heraus. Auch seine jungen Angreiferinnen lobt er. Da muss der Regionalligaaufsteiger allerdings noch an Effektivität gewinnen, ebenso bei der Eckenausbeute. Wie es in der Regionalliga zugeht, konnte man in einem sehr guten Endspiel erleben: Zunächst führte der Bundesligaabsteiger Safo Frankfurt 2:0, musste sich aber dann einem Frankenthaler Sturmlauf beugen, der mit dem 4:2-Sieg der Pfälzerinnen endete.
Aus Heidelberger Sicht war naturgemäß der Herrenwettbewerb ein besonderer Glanzpunkt. In den drei Gruppenspielen besiegte der HCH den TEC Darmstadt mit 4:2 und die TG Frankenthal mit 6:1. Ausgerechnet gegen das zweite HCH-Team, das nach einer Absage Erlangens kurzfristig eingesprungen war, gab es dann trotz großer Überlegenheit nur ein 3:3. Das reichte aber zum Gruppensieg; im Halbfinale traf der HCH auf Safo Frankfurt. Zur Halbzeit führte man bereits mit 4:0 und ließ dann auch nichts mehr anbrennen. Endstand 7:4.
Damit war das Finale erreicht. Dort trafen die Heidelberger auf den starken HC Wacker München. Wie zu erwarten, erlebten die Zuschauer das beste Spiel des Turniers. Die erste Hälfte dominierte der HCH. Aus einer sicheren Abwehr heraus lag er 2:0 vorne. Zum 1:0 traf Jonas Lorenz, der von Rodney Müller bestens bedient wurde. Das 2:0 machte Leonard Teichmann mit Ecke. Gleich nach der Pause traf er nach Vorarbeit von Niklas Krull zum 3:0. In der letzten Viertelstunde kam aber Wacker viel besser ins Spiel. Dass es den Münchnern nur zum 3:2-Endergebnis reichte, lag wesentlich auch an einigen Glanzparaden des herausragenden HCH-Torhüters Fabian Wamich. Dass der Verein traditionell über hervorragende Keeper verfügt, hatte schon Jonas Castor bewiesen, der am Samstag im Tor stand.
Nach diesem Erfolg war es kein Wunder, dass die Bewertung von Spielertrainer Leonard Teichmann überaus positiv ausfiel: „Ich habe ein gutes Gefühl für die bevorstehende Saison. Besonders erfreulich war, dass wir immer bis zum Schluss konzentriert waren. Natürlich ist unsere Spielidee noch ausbaubar. Wenn das gelingt, sollten wir die Chance haben, endlich aufzusteigen.“