Heidelbergs Hockeyvereinen steht morgen ein schwieriger Spieltag bevor: Die Herren des Hockey-Club Heidelberg spielen beim Oberliga-Spitzenreiter SV Böblingen und die Damen beim Tabellenzweiten HC Ludwigsburg. Auch die Damen der TSG Rohrbach sind bei einem Tabellenzweiten zu Gast; der SSV Ulm liegt in der Verbandsliga punktgleich hinter Freiburg.
Die HCH-Herren müssten schon am oberen Limit spielen, wenn sie beim SV Böblingen eine Chance haben wollen. Das Abwehrbollwerk der Schwaben hat bisher noch kein Konkurrent geknackt. Nur 11
Gegentore in fünf Spielen sprechen da für sich. Aus dieser sicheren Abwehr heraus fährt das langjährig eingespielte Team seine oft erfolgreichen Konter. Über diese Ausgangslage ist sich
HCH-Trainer Phillip Gippert im Klaren: „Um in Böblingen zu punkten muss uns alles gelingen. Wir müssen geduldig sein und unsere voraussichtlich wenigen Chancen effizient nutzen.“ HCH-Kapitän
David Müller analysiert angesichts des bisher eher enttäuschenden Saisonverlaufes: „Morgen entscheidet es sich, in welche Richtung es in dieser Saison noch gehen kann. Bei einer Niederlage müssen
wir aufpassen, nicht noch in Abstiegsnöte zu geraten. Allerdings wollen wir uns lieber mit einem Sieg im Aufstiegsrennen zurückmelden.“
Auch die HCH-Damen haben die ursprünglich optimistischen Erwartungen bisher nicht erfüllen können. Gegen den Tabellenzweiten HC Ludwigsburg haben sie im November mit 2:7 verloren. Dafür Revanche
zu nehmen sollte ein lohnenswertes Ziel sein. Spielführerin Anneke Meier sieht da durchaus eine Chance: „Im Heimspiel haben wir leider mit vielen eigenen Fehlern das Spiel schnell aus der Hand
gegeben. Morgen kommt es daher darauf an, weniger hektisch als in der Vorrunde zu spielen, Fehler im Aufbau und somit Konter zu vermeiden. Wir stellen uns auf intensive Zweikämpfe ein.“ Dass der
HCH erneut nicht in voller Besetzung antreten kann, schmälert allerdings die Aussichten.
Rohrbachs Damen haben ebenfalls eine Revanche im Visier. 2:7 haben sie gegen Ulm in der Vorrunde verloren. Inzwischen hat die TSG zu alter Stärke zurückgefunden; so brachten die Rohrbacherinnen
zuletzt dem bisher ungeschlagenen Spitzenreiter Freiburg die erste Niederlage bei. Ähnliches hat sich Trainer Daniel Winter für morgen vorgenommen: „Mit einem Sieg in Ulm könnten wir zum
Führungsduo Freiburg und Ulm aufschließen. Allerdings erwartet uns ein schweres Spiel. Wenn wir unsere technischen Stärken nutzen und zu ähnlich gutem Spielverständnis wie zuletzt finden, sollten
wir erfolgreich sein.“
Oberliga Herren, Samstag, 18 Uhr: SV Böblingen – HC Heidelberg.
Oberliga Damen, Samstag, 15. 45 Uhr: HC Ludwigsburg – HC Heidelberg.
Verbandsliga Damen, Samstag, 17 Uhr: SSV Ulm – TSG Rohrbach.