Sowohl die Damen als auch die Herren des Hockey-Club Heidelberg sind am letzten Wochenende mit klaren Siegen in die Oberliga gestartet. Beide besiegten den allerdings nicht sonderlich starken
Bietigheimer HTC. Ob die recht hoch angesetzten Saisonziele realistisch sind, kann sich erst gegen ernsthafte Konkurrenten beweisen. Von denen gibt es in beiden weitgehend ausgeglichen besetzten
Ligen einige.
So ist auf jeden Fall mit dem Feudenheimer HC zu rechnen, bei dem am Samstag die HCH-Herren antreten. Der Tochterverein des Mannheimer HC ist technisch bestens geschult; im Team spielen frühere
Bundesligaspieler und solche, die es noch werden wollen. Etwas überraschend hat der FHC sein erstes Spiel in Stuttgart verloren und wird deshalb umso motivierter den HCH empfangen. So sieht das
auch HCH-Trainer Phillip Gippert: „Wir hatten zwar einen gelungenen Saisonstart, aber es gibt noch einiges, was wir verbessern müssen. Uns erwartet der erste Härtetest der Saison. Wenn wir oben
mitreden wollen, dann müssen wir in Feudenheim bestehen.“ In der letzten Saison gelang den Heidelbergern in beiden Spielen ein Erfolg. Das möchte Kapitän David Müller allzu gerne wiederholen:
„Der Auftaktsieg gegen Bietigheim war enorm wichtig, aber gegen den Aufstiegsfavoriten wird es ungleich schwieriger.“
Auch die HCH-Damen treffen auf einen ernsthaften Konkurrenten. Sie spielen am Sonntag gegen den HC Ludwigsburg, der sein erstes Spiel problemlos gewonnen hat. Das Team von HCH-Trainer Christoph
Sambel ist eher noch stärker als im letzten Jahr, zumal nach Juline Hackbarth (aus München) mit Vera Battenberg (früher Mannheimer HC) eine weitere herausragende Spielerin zum HCH gestoßen ist.
Spielführerin Anneke Meier hofft jedenfalls auf einen Erfolg: „Wir wollen an unseren guten Start anknüpfen und die nächsten drei Punkte einfahren. Wenn wir es uns gelingt, unser Spiel zu machen,
vielleicht noch die Eckenausbeute zu verbessern, müsste ein Sieg drin sein, zumal wir mit dem vollen Kader antreten.“
Weniger gut erging es beim Saisonstart der TSG Rohrbach in der Verbandsliga; die TSG verlor in Freiburg hoch mit 2:9. Wenn die Südstädterinnen am Sonntag erfolgreich sein wollen, muss sich – so
TSG-Trainer Daniel Winter – „einiges bessern, denn Ulm ist mindestens so stark wie Freiburg.“ Er sieht seine TSG bereits jetzt unter Zugzwang, wenn das Unternehmen „schneller Wiederaufstieg in
die Oberliga“ nicht schon früh in Gefahr geraten soll.
Oberliga Herren, Samstag, 18 Uhr: Feudenheimer HC – HC Heidelberg.
Oberliga Damen, Sonntag, 10. 30 Uhr: HC Heidelberg – HC Ludwigsburg.
Verbandsliga Damen, Sonntag, 11 Uhr: TSG Rohrbach – SSV Ulm.