Michi Peter Turnier

Namenspatron des großen Turniers, das der Hockey-Club Heidelberg an diesem Wochenende in beiden Hallen des Sportzentrum West veranstaltet, ist Heidelbergs Hockeygenie Michael Peter, der im Oktober 1997 allzu früh von der Bühne abgetreten ist, auf der er so nachhaltig gewirkt hatte. Nur 48 Jahre alt geworden ist der größte Sohn des Heidelberger Traditionsvereins, „die Ausnahmeerscheinung des Welthockeys“ – so Michael Krause, der damalige Präsident des Deutschen Hockey-Bundes –.


1971 hatte er dem HCH fast im Alleingang die Deutsche Hallenmeisterschaft beschert. Schon mit 19 Jahren war er in die Nationalmannschaft berufen worden, deren Kapitän er über viele Jahre war. Er war wesentlich am Olympiasieg von München 1972 beteiligt, an dem auch sein Vereinskamerad Dieter Freise, der im letzten April gestorben ist, maßgeblich mitgewirkt hatte. Lange 16 Jahre prägte der ‚Beckenbauer des Hockey’ das öffentliche Bild dieser Sportart. Bis zu seinem tragischen frühen Tod nahm er intensiv Anteil an den Geschehnissen in seinem Verein und der Hockeywelt. Es wäre an der Zeit, im Gebiet des Sportzentrums Süd eine Straße nach dem großen Sohn unserer Stadt zu benennen.


Seine Tochter Julia Gippert, selbst eine erstklassige Hockeyspielerin, hat auch in diesem Jahr das Michi-Peter-Turnier organisiert. Obwohl der Hockey-Club – einst ein Spitzenverein in Deutschland – inzwischen nicht mehr in den oberen Klassen mitmischt – dem eher mittelständischen Verein fehlen dazu die anderswo zur Verfügung stehenden schier unerschöpflichen Mittel –, ist es gelungen, ein durchaus attraktives Tableau zusammenzubringen.
12 Damenteams werden um den Pokal kämpfen. Die Damen spielen in drei Gruppen. Angeführt wird das Feld vom HC Wacker München. Der HC Heidelberg ist mit dem Titelverteidiger in der Gruppe A eingeteilt und hat es außerdem mit den starken Regionalligisten SC Frankfurt 1880 und TSV Mannheim zu tun. Eine echte Bewährungsprobe für Trainer Christoph Sambels ehrgeiziges Team.


Die HCH-Herren spielen in der Gruppe A gegen die Altstartruppe des Feudenheimer HC, gegen den HTC Neunkirchen und den SSC Jena. Der letztjährige Finalist Würzburg spielt in der Gruppe B, in der ausschließlich Regionalligisten vertreten sind. Für HCH-Trainer Phillip Gippert dient das Turnier der Vorbereitung für die voraussichtlich schwierige Konkurrenz, die den HCH in der bevorstehenden Oberligasaison erwartet: „Mein Team soll trotz der extrem kurzen Vorbereitung möglichst schnell auf Wettkampfniveau kommen. Schon in zwei Wochen beginnt Saison, in die wir – so weit möglich – optimal starten wollen. Da mein Kader fast vollständig zur Verfügung steht, hoffe ich auf ein gutes Abschneiden.“


Die Spiele beginnen bereits morgen Abend in der Pestalozzihalle. Am Samstag und Sonntag wird außerdem in der benachbarten Halle beim Helmholtzgymnasium gespielt. Die HCH-Spiele:


Freitag (Pestalozzihalle), 20 Uhr: HC Heidelberg (Damen) – TSV Mannheim. 20. 50 Uhr: HC Heidelberg – Feudenheimer HC (Herren).
Samstag: 13. 40 Uhr: HC Heidelberg – Wacker München (Da). 15. 20 Uhr: HC Heidelberg – SSC Jena (He). 17 Uhr: HC Heidelberg – Frankfurt 1880 (Da). 18. 40 Uhr: HC Heidelberg – HTC Neunkirchen (He).
Sonntag: Ab 9 Uhr Platzierungsspiele; die Finalspiele beginnen um 14 Uhr und enden um 17. 15 Uhr.

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