Es stand viel auf dem Spiel

In einem kampfbetonten Spiel besiegten gestern Nachmittag die Damen des Hockey-Club Heidelberg den Lokalrivalen TSG Rohrbach mit 1:0. Da der Verband keine Schiedsrichter für dieses wichtige Oberligaspiel abgestellt hatte, mussten mit Sascha Winter (TSG) und Jean-Claude Oelhaffen (HCH) zwei vereinseigene Schiedsrichter das Spiel leiten, was sie einwandfrei über die Bühne brachten. Nicht ganz dieser Meinung waren allerdings das TSG-Betreuerteam Sascha und Uwe Winter, die nach dem verlorenen Spiel Rohrbach in einigen Situationen benachteiligt sahen.

 

Dass so viel auf dem Spiel stand, war beiden Teams anzumerken. Beiderseits waren erstaunlich viele Fehler zu beobachten. So wurden zahlreiche Bälle unsauber gestoppt, zu viele Pässe liefen ins Leere, vor dem Tor war man nicht konsequent genug. In der ersten Hälfte machte zunächst Rohrbach viel Druck und störte früh das HCH-Spiel. Gefährlich war die TSG vor allem mit ihren Kontern, die ein ums andere Mal den vollen Einsatz von HCH-Torhüterin Friederike Jahns erforderten.

 

In der zweiten Hälfte steigerte beide Teams Einsatz und Tempo. Aber torreife Gelegenheiten sah man nur wenige. Die beste Rohrbacher Chance machte Friederike Jahns zunichte, als Rohrbachs Anna Winter in der 47. Minute allein vor ihr auftauchte. Das goldene Tor war das Resultat einer Offensivphase des HCH. Die beste HCH-Spielerin Anneke Meier spielte in der54. Minute mit Marlene Stein im Doppelpass und vollendete zum 1:0. Einmal noch hatte Rohrbach eine Ausgleichschance, aber Anna Winter scheiterte an Friederike Jahns.

 

Rohrbachs Trainer Daniel Winter zeigte sich nach der knappen Niederlage etwas frustriert. Er hatte sein Team „mindestens gleichwertig“ gesehen. Seine tröstliche Erkenntnis: „Wir können offenkundig als Aufsteiger mit den besseren Teams der Liga mithalten, so dass ich sicher bin, dass wir uns die notwendigen Punkte noch holen werden.“ HCH-Trainer Christoph Sambel kommentierte: „Wir waren spielerisch etwas besser. Da wir mehr nach vorne spielten, hatten wir gelegentlich unsere Mühe mit Rohrbachs guten Kontern.“

 

HCH-Spielführerin Anneke Meier sah eine deutliche Steigerung gegenüber dem Samstagsspiel, das ihr Team beim HC Ludwigsburg mit 0:2 verloren hatte. „Da hat uns die richtige Einstellung gefehlt. Das Spiel des Tabellenführers wäre an diesem Tag leicht zu knacken gewesen. So haben wir wichtige Punkte verschenkt.“

 

Auch Rohrbach bezog am Samstag eine Niederlage, die in den Augen von Coach Uwe Winter „absolut überflüssig“ war. In der ersten Hälfte war das Spiel gegen Freiburg noch ausgeglichen. Aber die TSG machte aus vier klaren Gelegenheiten nichts, Freiburg dagegen aus zwei Möglichkeiten zwei Tore. In der zweiten Hälfte war Rohrbach dann drückend überlegen und gefiel mit einem überzeugenden Sturmlauf. Nur das Entscheidende fehlte; denn trotz einer Vielzahl von Chancen gelang nur ein einziges Tor, als Sofia Bergallo eine Ecke in der 46. Minute verwandelte. Freiburg blieb aber effektiv. Für das 1:3 nutzte Freiburg den einzigen nennenswerten Angriff, der in der 61. Minute erfolgreich abgeschlossen wurde.

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