(OK) Der Hockey-Club Heidelberg bleibt nach seinem 5:2-Sieg gegen den Mannheimer HC II auf Kurs. Am Dienstagabend fegte der Tabellenführer der 2. Regionalliga seinen Verfolger regelrecht vom Platz. Vor allem in der ersten Hälfte erreichten die Heidelberger ein in dieser Spielzeit noch nie gesehenes Niveau. Für die feine Technik des Mannheimer Bundesliganachwuchses gab es gegen die bestens organisierte HCH-Abwehr kein Durchkommen. Dabei taten sich vor allem Fabio Greco und Jan Liebau hervor; angetrieben von deren klugem Aufbauspiel entwickelten die HCH-Angreifer ein wahres Feuerwerk und spielten die MHC-Defensive zeitweise schwindlig. Und man war diesmal auch effektiv: In der 6. Minute vollendete Benjamin Schäfer eine Ballstafette von Richard Henk über Rodney Müller zum 1:0, bereits zwei Minuten später traf Vincent Spreng nach Vorarbeit von Fabio Greco zum 2:0. Letzterer verwandelte in der 20. Minute eine Ecke zum 3:0. In der 24. Minute erzwang der an diesem Tag herausragende Rodney Müller die nächste Ecke und nutzte sie selbst zum 4:0. Mit Ecke kam auch das 5:0 zustande; HCH-Kapitän Leonard Teichmann war der Schütze. Sekunden vor der Halbzeit tankte sich der beste MHC-Angreifer Noah Metzke durch die HCH-Abwehr und traf zum 5:1-Halbzeitstand.
Der Mannheimer Ex-Bundestrainer Peter Lemmen sah dann nach der Pause ein verändertes Spiel. Offenkundig hatten die Heidelberger bei ihrem Sturmlauf einige Körner verloren. Umso bewundernswerter war es, wie sie sich nun den MHC-Angriffswellen entgegenstemmten. Jetzt bekam auch der glänzend disponierte Fabian Wamich viel zu tun, ließ aber nur ein weiteres Tor des MHC zu (39. Minute: Aaron Künzler mit Ecke). Auch der australische Olympiasieger Michael McCann fand in er 39. Minute in ihm seinen Meister. HCH-Spielertrainer Leonard Teichmann analysierte nach dem Match: „Wir haben 25 Minuten Traumhockey gespielt, die MHC-Jungtalente haben keinen Stich gemacht. Mit einer geschlossenen Teamleistung haben wir über unbändigen Kampfeswillen in der zweiten Hälfte den Sieg gesichert.“
Der HCH bleibt nach diesem Sieg Tabellenführer und darf weiter Aufstiegshoffnungen hegen. Wenn die wahr werden sollen, müssen die Heidelberger nach der Pfingstpause allerdings noch drei Spiele – alle auswärts – einigermaßen erfolgreich bestehen.