(OK) Wie die Damen des Hockey-Club Heidelberg an diesem Wochenende aufgetreten sind, war wirklich aller Ehren wert. Am Freitag siegten sie beim TSV Mannheim II mit 2:5 und gestern musste Tabellenführer Bayreuth alles geben, um die fast gleichwertig auftretenden Heidelbergerinnen zu bezwingen. Erst in den letzten Minuten machten sie den 5:2-Erfolg sicher. In beiden Spielen waren die HCH-Damen kaum wiederzuerkennen. In Mannheim funktionierte die Abwehr bestens, ideenreiche Angriffe brachten Tore ein und zwei von drei Ecken landeten im Mannheimer Tor. Lisa Gutfleisch, Leonie Metzke, Linnea Fischer, Marie Spiller und Christina Mackel trafen für den HCH.
Gegen Bayreuth hielten Steffen Reicherts Schützlinge erstaunlich gut mit. Die Fränkinnen begannen mit viel Druck, scheiterten immer wieder an der HCH-Abwehr – sehr gut hier Helene Werner und Antonia Hähnlein, spätestens war Endstation bei der erneut herausragenden HCH-Torfrau Julia Seefried. Zeitweise hatte der HCH sogar die besseren Chancen. Nur die Verwertung war leider mangelhaft. Bayreuth kam erst in der 27. Minute zum 1:0, was Leonie Metzke postwendend egalisierte. Danach traf Bayreuth zweimal zum 1:3. Zehn Minuten vor Schluss gelang Anna Witt der Anschlusstreffer. Nach dem vermeidbaren vierten Gegentor nahm der HCH zu Gunsten einer weiteren Feldspielerin seine Torfrau aus dem Spiel, was Bayreuth zum 2:5-Endstand nutzen konnte.
Der 7:5-Erfolg der HCH-Herren gegen den Tabellenletzten TSG Heilbronn war allerdings kein Glanzlicht. In der ersten Hälfte gab der HCH klar den Ton an und hätte zur Halbzeit höher führen können als „nur“ 5:1, aber man vergab zu viele Chancen. In der Halbzeitpause machte Spielertrainer Leonard Teichmann neue taktische Vorgaben; denn nur bei einer starken Verbesserung seines Torverhältnisses hat der HCH noch Aufstiegschancen – allerdings nur bei sehr günstigen Resultaten der Konkurrenz. Böblingen und der Mannheimer HC liegen weiter vor dem HCH. In der zweiten Hälfte klappte allerdings nur wenig; bei der Torausbeute von 2:4 hatte das Heilbronner Schlusslicht die Nase vorn. Nur zweimal trafen die HCH-Angreifer und man musste froh sein, dass Jonas Castor seine Aufgaben im Tor absolut perfekt erledigte. Die HCH-Torschützen: Niklas Krull (2), Rodney Müller (2), Leonard Teichmann, Jan Liebau und Florian Liebhart.