(OK) Gleich zweimal haben die Damen des Hockey-Club Heidelberg Gelegenheit zu beweisen, dass sie es besser können als bei der Auftaktniederlage gegen den HC Ludwigsburg. Allerdings hat es der Aufsteiger erneut mit ehrgeizigen Bundesliga-Nachwuchsteams zu tun. Am Samstagmorgen empfängt der HCH den Münchner SC und am Sonntag den Mannheimer HC. Beide Gegner haben bereits einen Sieg und ein Remis auf dem Konto. Da warten auf die Truppe von Trainer Steffen Reichert keine leichten Aufgaben. Der hofft, dass sich seine Schützlinge erheblich steigern: „Wir müssen in der Zweikampfhärte zulegen und die Fehlpassquote muss entscheidend verringert werden.“ Seine Spielführerin Leonie Metzke macht sich Mut: „Wenn es uns gelingt, zur Form unserer Vorbereitungsspiele zurückzufinden, sollte für uns Zählbares möglich sein. Ich bin jedenfalls positiv gespannt.“ In einer außerplanmäßig angesetzten Mannschaftssitzung haben Trainer und Team die Schwachstellen benannt und man hat sich für dieses richtungsweisende Wochenende viel vorgenommen. Wenn die Fans trotz des ungewöhnlich frühen Termins des Münchenspiels zahlreich den Weg ins Sportzentrum Mitte finden, könnte deren Unterstützung zum erhofften Erfolg beitragen.
Auch die HCH-Herren haben ihren Saisoneinstieg versiebt. Allerdings war die Niederlage beim HC Ludwigsburg recht unglücklich: Obwohl drei Stammspieler fehlten, spielte man weitgehend gleichwertig; im Abschluss war aber Ludwigsburg erfolgreicher. Das soll am Samstagnachmittag in Heilbronn besser werden. Der Aufsteiger hat sein erstes Spiel gegen Böblingen hoch verloren, darf aber dennoch nicht unterschätzt werden. Die vom ehemaligen HCH-Coach Sven Lindemann trainierten Neckarschwaben haben schon in der Feldrunde bei ihrem 3:2-Sieg dem HCH eine schmerzhafte Niederlage zugefügt. Der sieht sein Team als Außenseiter, will aber für den Klassenerhalt um jeden Punkt kämpfen. HCH-Spielertrainer Leonard Teichmann fährt dennoch optimistisch nach Heilbronn: „Wir nehmen das Spiel beim Aufsteiger auf jeden Fall ernst. Aber unabhängig vom Gegner gilt es für uns, an die Leistung vom Ludwigsburg-Spiel anzuknüpfen. Allerdings müssen wir deutlich mehr Gefährlichkeit vor dem Tor ausstrahlen.“ Das sollte den Heidelbergern auch gelingen, da diesmal das Team mit dem kompletten Kader anreist.