(OK) „Mit unserer Teamleistung war ich sehr zufrieden, mit dem Ergebnis aber nicht.“ lautete Leonard Teichmanns Kommentar nach der 4:5-Niederlage seines Teams am Samstagnachmittag in Ludwigsburg. Dass der engagierte Spielertrainer über den Ausgang der Partie gegen die Nachwuchstruppe des Bundesligisten HC Ludwigsburg sich etwas frustriert äußerte, war leicht nachzuvollziehen. Denn die Heidelberger erwiesen sich in einer bis zum Schluss spannenden Begegnung als durchaus gleichwertig. Bis zur 53. Minute gelang es, jeweils eine Ein-Tore-Führung des HCL auszugleichen. Bei einer besseren Chancenverwertung – meinte auch Teichmann – wäre durchaus mehr möglich gewesen.
Als aber Ludwigsburg in der 57. Minute eine eher umstrittene Ecke, verhängt vom schwäbischen Unparteiischen Salvatore Mornhinweg, im dritten Anlauf zum Siegtreffer genutzt hatte, war der Kampf entschieden, zumal der HCH in den letzten Minuten in Unterzahl agieren musste, weil der gleiche Schiedsrichter wegen Meckerns eine Zeitstrafe verhängt hatte.
Vier der fünf HCL-Treffer kamen nach Ecken zustande. Die ersten drei konnte der HCH abwehren, die weiteren waren mehr oder minder unhaltbar. Der HCH blieb mit seinen zwei Ecken erfolglos; die vier HCH-Treffer resultierten aus Spielsituationen: In der 20. Minute erbeutete der kampfstarke Jonas Lorenz den Ball; Leonard Teichmann verwandelte sein Zuspiel zum 1:1. Das 2:2 bereitete Teichmann für Nole Fischer vor (40.). Das 3:3 entsprang einer sehenswerten Einzelleistung von Ruben Mette (50.). Der letzte Ausgleich gelang dann in der 53. Minute, als Leonard Teichmann Niklas Krull freispielte, der zum 4:4 einschoss.
Wenn man bedenkt, dass mit Florian Liebhart, Jan Liebau und Rodney Müller drei wichtige Stammspieler des HCH aus verschiedenen Gründen fehlten, kann der HCH trotz dieser Auftaktniederlage durchaus ambitioniert dem weiteren Saisonverlauf entgegensehen.