(OK) Der Hockey-Club Heidelberg hat einen erfolgreichen Start in die neue Saison vorgelegt. Am Samstagnachmittag agierte Mannschaftsarzt Andreas Laßmann als Betreuer von außen und coachte den HCH gegen den Münchner SC II zum knappen 3:2-Erfolg.
Nach der ersten Hälfte stand es 2:0 und niemand hätte gedacht, dass der Sieg noch einmal in Gefahr geraten könnte. Denn in beiden Vierteln hatten die Heidelberger die Münchner in festem Griff. Während der HCH aus einer sicheren Abwehr heraus vielmals in den MSC-Kreis eindrang, gelang dies dem Gegner nur ein einziges Mal.
In der 13. Minute spielte Jan Liebau einen präzisen Pass aus der eigenen Hälfte auf Jonas Lorenz, der Nikolaus von Schorlemer zum 1:0 bediente. In der 25. Minute war es dann die dritte Ecke, die durch Jan Liebaus harten Flachschuss die scheinbar sichere 2:0-Halbzeitführung einbrachte.
Überraschend verlor der HCH aber im dritten Viertel seine Linie total. Der MSC entfachte einen sehenswerten Sturmwirbel und war bereits in der 33. Minute mit einer Ecke erfolgreich. Zu Beginn des Schlussviertels gelang sogar der Ausgleich mit einem berechtigten Siebenmeter: HCH-Torhüter Carl Stichweh war an einem Ball vorbeigerutscht und hatte einen Angreifer zu Fall gebracht.
Zu Recht lobte Spielertrainer Leonard Teichmann seine Mannschaft, weil sie in dieser Phase eine starke Moral bewies. Beide Teams wollten in der Folge den Siegtreffer. Der HCH hatte einige hochkarätige Chancen: In der 48. Minute brachte Niklas Krull den Ball aus nächster Entfernung nicht ins Tor, eine Minute später verfehlte Jakob Herbergs Fernschuss nur ganz knapp sein Ziel. Der MSC hatte noch eine Eckenchance, die aber vergeben wurde. Besser machte es der an diesem Tag aus dem geschlossenen Team herausragende Jan Liebau, der zwei Minuten vor Schluss nervenstark verwandelte. Der MSC nahm nun seinen Torwart heraus, was dem HCH beinahe den vierten Treffer eingebracht hätte. Aber Jonas Lorenz traf nur den Pfosten des verlassenen Tors.
Den insgesamt verdienten Sieg feierten die glücklichen Heidelberger am Abend ausgiebig auf einer Abschiedsparty mit Talea Hyweege und Julius Donat, die – übrigens als Paar – aus Studiengründen nach Köln ziehen. Die beiden hinterlassen in ihren Teams schmerzliche Lücken, sowohl sportlich als auch menschlich.