(OK) Zwei erwartete Niederlagen bezogen die Damen des Hockey-Club Heidelberg an diesem Wochenende: Am Samstag siegte der Tabellenzweite Hanauer THC mit 4:1. Am Sonntag endete das Spiel gegen den HC Ludwigsburg mit 1:7. In Hanau hielt der HCH zweitweise ordentlich dagegen, gestern aber musste man die Überlegenheit des ungeschlagenen HCL neidlos anerkennen. Selten wurde so deutlich, dass die Heidelberger Aufsteigerinnen sich gezielt auf den Klassenerhalt konzentrieren müssen. Nur noch ein Punkt trennt ihn vom Tabellenende.
Zur Halbzeit führte Ludwigsburg nur mit 1:0. Der HCH hatte sich gegen die schwäbische Angriffsmaschine, teilweise mit Glück und vor allem mit seiner starken Torfrau Julia Seefried, achtbar zur Wehr gesetzt. Allerdings kam man in den dreißig Minuten nur zweimal in den gegnerischen Schusskreis. In der Offensive hatte man zu wenig zu bieten. Da sah man lediglich von Talea Hyweege erfolgversprechende Aktionen.
Auch das dritte Viertel verlief noch glimpflich. Zweimal kam der HCL zu Torerfolgen. Im letzten Viertel brach dann der Widerstand immer mehr zusammen. HCH-Trainer Steffen Reichert wollte schier verzweifeln, aber er sollte neidlos anerkennen, dass sein junges Team gegen diese bestens eingespielte, technisch deutlich überlegene Mannschaft letztlich chancenlos war. Immerhin gelang Jessica Hagmann nach Julia Schneiders präzisem Hebeball in der 48. Minute das Ehrentor. Danach schalteten die Ludwigsburgerinnen einige Gänge höher und trafen noch viermal.
Am Samstag scheiterte der HCH in Hanau an individuellen Fehlern, die im zweiten Viertel zur 2:0-Führung der Hessinnen führte. In der zweiten Hälfte hielt dann der HCH eigentlich gleichwertig mit, aber das Wertvollste wollte nicht klappen: Während Hanau aus zwei Kontern zwei Tore machte, war der HCH erst bei seiner letzten Chance – zu spät –in der letzten Spielminute erfolgreich, als Talea Hyweeges Schuss im Tor landete.