Nur noch vier Tage stehen in der Oberliga an und die Damen des Hockey-Club Heidelberg sind alleiniger Tabellenführer, scheinen also den Aufstieg in Greifweite zu haben. Allerdings lauert hinter dem HCH die Freie Turnerschaft Freiburg, die ebenfalls ehrgeizige Ambitionen hegt. Die Breisgauerinnen haben bisher 22 Punkte eingefahren, der HCH 23; das Torverhältnis der FT ist freilich deutlich besser als das des HCH. Die einfachste Lösung, mit der die Heidelberger Träume in Erfüllung gingen, wäre, keinen Punkt mehr abzugeben. Das ist aber leichter gesagt als getan. Der HCH hat es z. B. noch mit beiden Mannheimer Bundesligareserve-Teams zu tun. Die erste derartige Bewährungsprobe steht am Samstag bevor, wenn man beim Mannheimer HC II antritt. HCH-Coach Steffen Reichert hofft auf einen Erfolg: „Wenn wir an die Leistung, die wir zuletzt in Stuttgart gezeigt haben, anknüpfen, könnten wir auch beim MHC punkten. Wir werden versuchen offensiv zu agieren und unsere Effektivität zu steigern. Leonie Andratschke und Maike Walla sind leider nicht dabei.“ In der Vorrunde gab es einen klaren Sieg des HCH. Das bedeutet aber nur wenig, weil die Teams, die die Bundesligisten aufs Feld schicken, oft einer Wundertüte gleichen, da die Zusammensetzung des aktuellen Kaders von den Interessen der oberen Teams abhängt. Vielleicht ist es für den HCH von Vorteil, dass die Freiburgerinnen ihre letzten vier Spiele alle auswärts bestreiten müssen. Am Samstag reisen sie zum SSV Ulm, der noch Abstiegssorgen hat.