Der Wiederaufstieg der Herren des Hockey-Club Heidelberg ist nun doch sicher. Eine spezielle Abstiegssituation in höheren Ligen hat zur Folge, dass ausnahmsweise in der Oberliga zwei Aufstiegsplätze frei sind. Da der HCH in der Verbandsliga nach dem letzten Spieltag auf jeden Fall Platz 1 oder 2 belegen wird, kehrt er nach dem letztjährigen frustrierenden Abstieg in die Oberliga zurück. Trotzdem nimmt man beim HCH den Saisonabschluss beim Bietigheimer HTC wichtig, geht es doch für die Truppe von Trainer Steffen Reichert am Sonntag im letzten Saisonspiel um einiges. Mit einem Sieg kann der HCH seinem Trainer mit der Meisterschaft den Abschied versüßen, vor allem aber auch Revanche für die schmähliche 0:8-Vorspielniederlage nehmen. Das wird nicht leicht werden, denn Bietigheim hat noch gewisse Chancen auf den zweiten Aufstiegsplatz. Die Schwaben sind in der Rückrunde noch unbesiegt, dem HCH fehlen mit Niklas Krull und Florian Liebhart zwei wichtige Spieler. In der Form der letzten Spiele sollte es jedoch gelingen, die Saison mit dem Meistertitel zu krönen.
HCH-Kapitän Julius Donat verspricht jedenfalls vollen Einsatz: „Wir wollen unserem Trainer einen gebührenden Abschied bereiten, allein schon, um uns dankbar zeigen, dass Steffen so viel Zeit und Herzblut investiert hat. Wir lassen ihn nur ungern zu seiner neuen Aufgabe als Damentrainer gehen.“ Zu seinem Abschied bei den Herren und dem Neuanfang bei den Damen sagt Steffen Reichert: „Es war von Anfang klar, dass diese Trainertätigkeit nur eine Übergangslösung sein sollte. Der „Anzug“ Herrentrainer passt nicht zu mir, auch wenn wir auf eine erfolgreiche Zeit zurückschauen. In Zusammenarbeit mit Robin Senge wurde das Team erfolgreich neu strukturiert und talentierte Jugendspieler harmonisch integriert. Die Mannschaft hat mit ihrer Mischung aus Erfahrung und Jugend beste Perspektiven, zumal sich für die Feldrunde weitere Verstärkungen angesagt haben. So kann ich die Mannschaft mit gutem Gewissen abgeben und mich den HCH-Damen widmen. Über diese Aufgabe freue ich mich riesig. Der Kader hat viel Potenzial. Viele Spielerinnen habe ich als Jugendtrainer mitformen können.“