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11. Februar

Heidelberg. (OK) Es war recht hart, was die Damen des Hockey-Club Heidelberg gestern dem Nervenkostüm der zahlreichen Zuschauer im Sportzentrum Mitte beim 4:2-Erfolg gegen die TSG Heilbronn zumuteten. Denn über Dreiviertel des Spiels waren die Heidelbergerinnen extrem nervös und es gelang nur wenig. Nur Talea Hyweege und Jessica Hagmann spielten in Normalform, HCH-Torfrau Julia Seefried wuchs wieder einmal über sich hinaus und wurde zur Mutter des Sieges.

Nach der Heilbronner Führung in der 11. Minute musste man lange 22 Minuten warten, bis endlich Talea Hyweeges Ecke den Ausgleich einbrachte. Davor hatte die HCH-Offensive Heilbronns gute Torfrau Fiona Riehle regelrecht warmgeschossen. Danach folgte die schwierigste Phase und der HCH konnte von Glück reden, Julia Seefried zu haben. Auch sie konnte freilich nach einem HCH-Katastrophenpass den erneuten Rückstand nicht verhindern (44.).

Eine von Lisa Gutfleisch verwandelte Ecke bald nach Beginn des letzten Viertels läutete dann die Wende zum Guten ein. Die Heidelbergerinnen zeigten endlich, dass sie es viel besser können. Die Nervosität war weitgehend verflogen und tatsächlich gelangen nun die entscheidenden Treffer. Zum 3:2 spielte Christina Mackel einen präzisen Pass zu Rebekka Dannenfeldt, deren Zuspiel Leonie Metzke direkt einschoss (56.). Nur zwei Minuten später erbeutete Rebekka Dannenfeldt die Kugel und spielte einen Traumpass auf Talea Hyweege, die mit dem vierten HCH-Tor endgültig den Sieg sicherte.

Damit steigt der HCH – wie schon im Feld nun auch in der Halle – in die 2. Regionalliga auf. Die Spielerinnen feierten ihren Trainer Steffen Reichert, der wie auch die Zuschauer ein wahres Wechselbad der Gefühle erlitten hatte. Sein Urteil: „Es war eine schwere Geburt. Über weite Strecken haben wir vor lauter Nervosität Angsthasenhockey gespielt. Immerhin blitzte in der Endphase unser wahres Können auf. Den Aufstieg haben wir uns redlich verdient.“

Was ihren Kolleginnen gelungen ist, müssen die HCH-Herren auf die nächste Spielzeit verschieben. Immerhin landeten sie zum Abschluss der Saison hinter den beiden Reserveteams der Bundesligisten Stuttgarter Kickers und Mannheimer HC auf Platz 3, den sie gestern mit einem 3:2-Sieg gegen FT Freiburg absicherten. Die Freiburger leisteten erheblichen Widerstand, so dass sich ein ansehnlicher Schlagabtausch entwickelte. In der 1. Minute schloss Freiburg einen Konter zum 0:1 ab. Zehn Minuten später verwandelte Nole Fischer einen Siebenmeter zum Ausgleich. Das 2:1 bereitete Jakob Herberg für Jonas Lorenz in der 26. Minute vor. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich gelang Jakob Herberg der Siegtreffer. Ein weiterer Siebenmeter wurde vergeben und der HCH konnte froh sein, dass sein fehlerfreier Torwart Carl Stichweh beim Freiburger Schlussansturm bestens auf dem Posten war.

Nach Spielschluss verabschiedeten die Breisgauer ihren Spielmacher Jonas Fischer, der sie während seines Studienaufenthalts in Freiburg gecoacht hatte. Er wird nun wieder nach Heidelberg zurückkehren und den HCH verstärken. Das HCH-Team, das die Saison ohne Trainer in Eigenregie bewältigt hat, hatte auch Anlass für Dankesworte. Die galten Jenny Müller und Robin Senge für ihre liebevolle Betreuungsarbeit. Die harte Trainerlücke überbrückten nach Kräften HCH-Kapitän Julius Donat, unterstützt von Niklas Krull, Leonard Teichmann, Jonas Lorenz und Florian Liebhart. HCH-Präsident Christoph Sambel konnte immerhin von hoffnungsvollen Gesprächen berichten.

 

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