(OK) Vor 25 Jahren entschied sich der Hockey-Club Heidelberg, seinem Hallenturnier, das bisher nach August Peter benannt worden war, den neuen Namen „Michi-Peter-Gedächtnisturnier“ zu geben. Denn ein Jahr zuvor war August Peters Sohn im Alter von 48 Jahren allzu früh verstorben. Da war es geradezu selbstverständlich, dass der Verein dem damaligen Rekordnationalspieler, dem Olympiasieger von München, der zudem maßgeblich an den beiden deutschen Meistertiteln des Traditionsklubs beteiligt war, ein Denkmal setzte.
Am kommenden Wochenende findet im Sportzentrum Mitte und der danebenliegenden Pestalozzihalle das diesjährige Turnier statt. Nachdem die Feldrunde gerade in die Winterpause gegangen ist, bietet sich für die teilnehmenden Vereine beste Gelegenheit, sich für die Hallensaison einzuspielen. Da wird rasantes torreiches Hallenhockey zu sehen sein.
Bei den Damenteams dürften die Regionalligisten den Ton angeben und der HCH, der sich für die bald beginnende Oberligasaison den Aufstieg vorgenommen hat, kann sich im Kampf mit hochrangigen Teams beweisen. In seiner Vierergruppe hat er es da insbesondere mit den Stuttgarter Kickers und der TG Frankenthal zu tun. Die Heidelbergerinnen können auf den (fast) kompletten Kader zurückgreifen. Nur die Spielführerin Leonie Metzke hat ihre Verletzung leider noch nicht ganz überwunden. In der anderen Gruppe sollte sich voraussichtlich die Bundesligareserve des TSV Mannheim durchsetzen. Die Platzierungen der Damenteams werden nach Abschluss der Gruppenspiele in einer Endrunde ermittelt.
Bei den Herren gibt es eine Sechsergruppe, in der zunächst „Jeder gegen Jeden“ antritt. Am Sonntag wird dann im Spiel des Erstplatzierten gegen den Zweiten der Turniersieger ermittelt. Der HCH, der wie die Damen nach dieser Saison den Aufstieg in die Regionalliga schaffen will, hat es mit vier höherklassigen Teams zu tun. Favorit sollte hier der HTC Würzburg sein. Vorab schwer einzuschätzen ist die Bundesligareserve des TSV Mannheim.
Nicht nur wegen der sportlichen Betätigung erfreut sich das Turnier großer Beliebtheit, man feiert auch gerne am Samstagabend im HCH-Clubhaus die „Players‘ Night“, zumal die Zeitumstellung den Beteiligten eine längere Erholungszeit ermöglicht.